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Bühlertal ´15
Vorbericht Bericht Ergebnisse
Datum: 13.07.2015 | Turnier | Autor: Dennis Durban
Durststrecke beendet
Eine lange Durststrecke liegt hinter den Badenern. Nachdem man von Sommer 2013 bis Frühjahr 2014 an insgesamt drei Finals teilnahm, schien es nur noch eine Frage der Zeit zu sein bis man endlich den ersten Turniertitel einfährt. Doch was dann folgte war eine beispiellose Schwächephase. Vorrundenaus reihte sich an Vorrundenaus. Beim Turnier in Bühlertal im vergangenen Jahr scheiterte man noch aufgrund des schlechteren Torverhältnisses, beim Hallenturnier in Ottenhöfen schied man mit vier Niederlagen und 0 Punkten in der Vorrunde aus. Und das obwohl man bei beiden Turnieren im Jahr zuvor noch das Finale erreichen konnte. Auch diesen Sommer lief bisher überhaupt nichts zusammen. In acht Spielen hagelte es sieben Niederlagen und nur ein Unentschieden konnte erzielt werden, kein Sieg war dabei. Es war und ist immer noch keine einfache Situation für das Team. Es scheint immer schwieriger zu werden, einen Turnierkader zusammenzubekommen. Auch für das Bühlertaler Turnier war es nicht leicht, obwohl hier weniger Spieler gebraucht werden als gewöhnlich. So hatte man zu den ersten beiden Spielen keinen Auswechsler, da Max Säubert wie vereinbart erst gegen Mittag mit von der Partie war.

Gruppenphase erstes Spiel: Badens Dream Team - Sackradde 1:0
So ging man also mit nur fünf Spielern in die erste Begegnung. Dies birgt natürlich immer ein Risiko aber dazu gleich mehr. Zu Beginn war es ein ausgeglichenes Spiel. Es war die erste Partie des Turniers und beide Mannschaften tasteten sich zunächst etwas ab. Zwar waren leichte Vorteile für die Badener zu verzeichnen, jedoch hatten die Sackradden zuerst ihre Chance, als sie zweimal aus kurzer Distanz zum Abschluss kamen. Nachdem das Dream Team diese kurze Drangperiode überstehen konnte, wurden sie nun zunehmend dominanter. Mahmut Celik hatte die Chance die Badener in Führung zu bringen jedoch scheiterte er zunächst am Pfosten(was später noch Thema sein wird) und dann an sich selbst, als er aus halbrechter Position den Ball über das Tor schoss. Erst kurz vor Schluss wurde das Dream Team dann erlöst. Stefan Siehl machte sein erstes Tor im Turnierverlauf, es sollten noch einige weitere folgen. Kurz nach dem Tor wurde das Spiel dann auch schon abgepfiffen. So war also der erste Sieg in diesem Sommer besiegelte Sache.

Gruppenphase zweites Spiel: 1. FC Bierdeckel - Badens Dream Team 0:0
Mit etwas Rückenwind durch den Sieg im ersten Spiel konnte man in die zweite Begegnung gehen. Leider wurde diese Euphorie dadurch gedämpft, dass sich Stefan Siehl im ersten Spiel verletzt hatte und nur angeschlagen ins Spiel gehen konnte. Trotzdem war man von Anfang an die klar bessere Mannschaft. Man vermochte es, den Gegner in seiner eigenen Hälfte zu binden und sich immer wieder Torchancen herauszuspielen. Das Einzige, was es bei diesem Spiel zu bemängeln gab, war die Chancenverwertung. Diese ließ doch sehr zu Wünschen übrig. Zunächst hatte Mahmut eine gute Gelegenheit, dieser traf jedoch erneut den Pfosten. Manuel Durban konnte sich bei diesem Spiel auch immer wieder in die Offensive mit einschalten. Leider ging sein erster Schuss noch am Tor vorbei. Bei der zweiten Gelegenheit sah es besser aus. Hier Stand er zwar mit dem Rücken zum Tor, konnte aber aus der Drehung direkt abschließen. Der gegnerische Torwart sprang dem Schuss mit ausgestreckten Armen entgegen und konnte ihn tatsächlich parrieren. Ein Teil des Spiels mussten die Badener in Unterzahl bestreiten da Stefan Siehl zwischenzeitlich aufgrund seiner Verletzung nach draußen musste. Sichtlich angeschlagen half er aber die letzten Minuten wieder auf dem Feld mit um nicht nur das eigene Tor zu verteidigen, sondern auch um offensiv eine Anspielstation zu haben. Ein Tor war dem Dream Team trotz zahlreicher Chancen aber nicht vergönnt. So musste man sich in diesem Spiel mit einem torlosen Remis begnügen.

Gruppenphase drittes Spiel: Natural Born Kickers - Badens Dream Team 0:3
Zum dritten Spiel konnte dann Max Säubert die Personallage wenigstens etwas entspannen. Auch hier waren die Badener von Beginn an wieder die spielbestimmende Mannschaft. Vor allem in der Defensive konnte man überzeugen. Hier ließ man eigentlich nur eine nennenswerte Chance zu. Der Gegner kam über die rechte Seite in den Strafraum und konnte den Ball quer legen. Der am langen Eck wartende Stürmer schob den Ball aber am Tor vorbei, Glück für die Badener in dieser Situation. Doch ließ man sich in den Offensivbemühungen nicht beirren. Nachdem Max Säubert auf Höhe der Mittellinie den Ball erobern konnte, konnte dieser Daniel Hartmann in Szene setzen. Dieser brachte den Ball mit einem Spitzkick im rechten unteren Eck unter. Dieses Tor gab den Badenern erstmal Sicherheit. Der weiterhin angeschlagene Stefan Siehl kämpfte sich weiterhin durch die Spiele. Dies war sowohl positiv für ihn, als auch für die Badener denn seine Abschlussstärke leidete keineswegs unter der Verletzung. So konnte er die Führung um zwei weitere Tore nach oben schrauben auf dann 3:0. Die Natural Born Kickers versuchten jetzt nochmal etwas Druck auszuüben um sich positiv aus der Partie verabschieden zu können. Dabei ergab sich eine Situation, in derer sich die ganze Mannschaft auf die rechte Seite verlagerte. Ein schwacher Abschluss hatte zur Folge, dass Keeper Dennis Durban mitsamt dem Ball über die linke Seite zum gegnerischen Tor sprinten konnte und dort zum Abschluss kam. Der gegnerische Torwart konnte den Ball gerade noch zur Ecke klären, welche aber nichts einbrachte. So blieb es am Ende beim 3:0.

Gruppenphase viertes Spiel: Badens Dream Team - Fussballratten 1:3
Mit sieben Punkten aus drei Spielen startete man relativ erfolgreich ins Turnier. Doch man wusste, dass im vierten Spiel die Fussballratten und im fünften Spiel die Schwarzwaldkicker warteten, beides ehemalige Turniersieger. Das Spiel gegen die Fussballratten begann denkbar schlecht, nämlich mit einem schnellen Rückstand. Die Ratten konnten sich hierbei über die rechte Seite durchsetzen und zum Abschluss kommen. Diesen Abschluss sah Dennis Durban schon am Tor vorbeifliegen, jedoch sprang der Ball noch in eine Unebenheit, wodurch er seine Richtung änderte und doch noch ins Tor ging. Von der frühen Führung beflügelt, hatten es die Badener von Anfang an schwierig gegen die Fussballratten. Diese bekamen kurz vor dem Strafraum einen Freistoß zugesprochen. Aus dieser Situation konnten sie das Ergebnis auf 2:0 ausbauen, ehe dann auch noch das 0:3 folgte. Dann passierte nicht mehr viel in der Begegnung, es plätscherte nur noch so vor sich hin. Außerdem war es jetzt auch ausgeglichener. Mahmut Celik konnte kurz vor dem Ende der Begegnung noch seinen ersten Treffer erzielen. Von der rechten Seite kommen zog er aus der Distanz ab. Max Säubert konnte in der Mitte den Verteidiger blocken, so dass der Ball ins lange Eck ging. Mit freundlicher Hilfe des Innenpfostens, der dieses Mal Mahmut Glück bringen sollte. Zu mehr als dem Ehrentreffer reichte es aber nicht mehr.

Gruppenphase fünftes Spiel: FSV Schwarzwaldkicker - Badens Dream Team 2:0
Es ist beinahe so wie bei Schalke in der kommenden Saison. Diese treffen in der Bundesliga innerhalb einer Woche sowohl auf Borussia Dortmund, als auch auf den FC Bayern München. Die Badener hatten im Vergleich dazu auch die beiden vermeintlich schwierigsten Gegner direkt hintereinander. Nun waren also die Schwarzwaldkicker an der Reihe, die vor 2 Jahren den Badenern im Finale von Bühlertal noch die Butter vom Brot nahmen. Es war zunächst ein ausgeglichenes Spiel mit wenigen Chancen auf beiden Seiten, die Mannschaften neutralisierten sich gegenseitig. Die Schwarzwaldkicker konnten dann allerdings mit 1:0 in Führung gehen. Bei einem Eckball hatten die Badener eine falsche Zuordnung, sodass Max Säubert am langen Pfosten zum Kopfballduell hochsteigen musste. Dennis Durban wollte ihm bei der Verteidigung helfen und ging aus dem Tor heraus. Der Gegner kam aber trotzdem zum Kopfball und versenkte den Ball oben im langen Eck. Es dauerte nicht lange bis die Schwarzwaldkicker das Ergebnis auf 2:0 ausbauen konnten. Jetzt wurde es kurios. Erst wurde ein Spieler der Schwarzwaldkicker für 2 Minuten des Feldes verwiesen und zugleich mit einer roten Karte für den Rest des Turnieres ausgeschlossen. Kurz darauf flog auch Daniel Hartmann mit einer 2 Minutenstrafe vom Platz. Der Schiedsrichter bestrafte ihn für zwei Fouls innerhalb kurzer Zeit. So lichtete sich das Feld für kurze Zeit, doch keine der beiden Mannschaften konnte daraus Kapital schlagen, womit es beim 2:0 für die Schwarzwaldkicker blieb.

Gruppenphase letztes Spiel: Waldmännle - Badens Dream Team 0:3
Nach der zweiten Niederlage in Folge, war es zunächst offen wie es für die Badener im Turnier weitergeht. Erst vor dem letzten Spiel gegen die Waldmännle war die Ausgangslage klar. Mit einem Sieg würde man definitiv auf dem 3. Platz ins Halbfinale einziehen. Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage wäre trotz allem noch ein Weiterkommen möglich gewesen, jedoch hätte man dabei auf Schützenhilfe in den letzten beiden Begegnungen hoffen müssen. Deshalb war man bemüht alle Zweifel auszuräumen und das Spiel zu gewinnen. Man startete auch gut in dieses letzte Vorrundenspiel. Die erste Chance hatten aber die Waldmännle. Diese tauchten plötzlich ungedeckt vor dem Tor der Badener auf. Die Chance brachte aber nichts ein. Trotz dieser Chance hatte das Dream Team von Anfang an Feldvorteile. Beim 1:0 hatte Stefan Siehl noch etwas Glück, denn hier ging der Ball durch die Hosenträger des gegnerischen Torwarts. Das 2:0 sah da schon gekonnter aus. Stefan Siehl konnte mit einer Soloaktion in den Strafraum eindringen und dort souverän abschließen. Die endgültige Entscheidung für das Spiel brachte dann Mahmut Celik. Dieser nahm sich ein Beispiel an Daniel Hartmanns Tor und versenkte den Ball ebenfalls per Spitzkick im Tor.

Halbfinale: FSV Schwarzwaldkicker - Badens Dream Team 4:2
Durch den Sieg war man also sicher als dritter der Gruppe im Halbfinale. Nachdem man im letzten Jahr die Endrunde verpasste, traf man nun auf den Finalgegner von vor zwei Jahren, die Schwarzwaldkicker. Es war ein sehr ereignisreiches Spiel, ein spannender Kampf. Zunächst gab es wieder erstmal eine kurze Abtastphase, in welcher nicht viel passierte. Die Schwarzwaldkicker waren es dann, welche den Torreigen nach zwei noch abgewehrten Chancen eröffneten. Postwendend markierte dann Stefan Siehl den Ausgleich, womit es wieder von vorne losging. Doch beim Stand von 1:1 blieb es auch nicht lange, denn die Schwarzwaldkicker konnten erneut in Führung gehen. Stefan Siehl war es, der mit seinem siebten Treffer des Turnieres erneut den Ausgleich herstellen konnte. Leider schaffte man es nicht einmal Ruhe ins Spiel zu bringen. Nach einem Fehlpass von Dennis Durban erhöhten die Schwarzwaldkicker wieder auf 3:2. Es waren in diesem Spiel vor allem die einfachen Fehler, die den Schwarzwaldkickern in die Karten spielten. Diese nutzten die sich ihnen bietenden Chancen eiskalt aus, weswegen sie das Ergebnis auch noch auf 4:2 hochschrauben konnten.

Spiel um Platz 3: Badens Dream Team - 1. FC Bierdeckel 1:0
Nach der bitteren, aber aufgrund der Leistung verdienten Niederlage im Halbfinale, musste man sich mal wieder mit dem Spiel um Platz 3 begnügen. Dieses bestritten die Badener mit diesem Anlauf schon zum vierten Mal in Bühlertal. Bei den drei vorherigen Spielen um den dritten Platz konnte man zwei gewinnen und nur eines im 7-Meterschießen verlieren. Auch dieses Mal konnte man sich mit dem Gegner einigen, den dritten Platz erst einmal auszuspielen. Es war ein enges Platzierungsspiel zwischen den beiden Mannschaften, die sich bereits in der Vorrunde torlos 0:0 trennten. Zu Beginn hatten die Badener wieder leichte Feldvorteile. Dies führte allerdings zu keinen zwingenden Chancen, da man versuchte ruhig aus einer stabilen Defensive heraus das Spiel zu gestalten. Somit ließ man für den Gegner ebenfalls keine nennenswerten Chancen zu. Mit seinem achten und letzten Treffer des Turnieres markierte Stefan Siehl das Tor des Spiels. Mahmut Celik hätte das Ergebnis noch auf 2:0 erhöhen können, jedoch streifte sein Distanzschuss aus der eigenen Hälfte nur die Latte, Mahmut hatte einfach kein Glück mit dem Aluminium bei diesem Turnier.

Wieder einmal konnte man also in Bühlertal das Podest mit dem dritten Platz erklimmen. Wenn man die Misserfolge der letzten Monate heranzieht war mit diesem Ergebnis nicht unbedingt zu rechnen. Auch nach der Turniervorbereitung, die alles andere als glatt lief, war nicht mit diesem Ergebnis zu rechnen. Hierbei muss man bedenken, dass wirklich das letztmögliche Aufgebot auf dem Platz stand, weitere darstellbare Optionen für den Kader gab es nicht. Deswegen gilt ein großes Kompliment der Mannschaft, die trotz aller Widrigkeiten diese Leistung auf den Platz gebracht hat.

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