Datum: 09.08.2015 | Turnier | Autor: Dennis Durban
Durchwachsene Leistung in Ulm
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Nach zwei Jahren war man also wieder zurück beim Turnier in Ulm. Dieses Turnier ist aufgrund seiner kurzen Spielzeit
von nur acht Minuten pro Begegnung immer in gewisser Weise etwas besonderes. Hier kann ein Fehler eine ganze Partie
entscheiden. So extrem wie hier ist das bei sonst keinem anderen Turnier. Wie bereits im Vorbericht geschrieben,
gestaltete sich die Kaderfindung vor dem Turnier recht schwierig, sogar Stand-By Profi Günter Durban musste für das
Turnier zurückgeholt werden. Doch heute morgen gab es erstmal gute Neuigkeiten von Stefan Siehl zu vermelden. Denis
Keppler hatte ihn am gestrigen Abend noch kontaktiert, dass er jetzt doch beim Turnier teilnehmen könnte. Somit ging
man im Endeffekt also doch mit zwei Auswechselspieler ins Rennen. Mahmut Celik hatte sich sogar so weit von seiner
Verletzung erholt, sodass es zunächst offen schien, ob nun er oder Manuel Durban für den an der Hand verletzten
Dennis Durban ins Tor rücken wird. Die Wahl fiel hierbei dann letztendlich auf Mahmut Celik, da man ein
Aufbrechen der Verletzung nicht riskieren wollte. So gingen die Badener also in das erste Spiel. Gruppenphase erstes Spiel: Badens Dream Team - Clubhausspritter 1:2 Dieses bestritt man gegen die sogenannten Clubhausspritter. Die in strahlendem gelb antretenden Clubhausspritter hatten zunächst Feldvorteile, da die Badener, wie so oft, im ersten Spiel Probleme hatten eine richtige Ordnung zu finden. Auch der hohe Rasen kam dem Dream Team nicht wirklich entgegen, denn so verlor der Ball sehr schnell an Geschwindigkeit. So waren es die Clubhausspritter, welche die Badener in der eigenen Hälfte banden. Das erste Gegentor war dann mehr ein Zufallsprodukt. Im Strafraum des Dream Teams herrschte ein heilloses Durcheinander. Per Zufall kam der Ball dann zu einem Stürmer des Gegners, der dann frei vor Mahmut Celik den Ball ins Tor einnetzte. Beim zweiten Gegentor konnte sich dann der Gegner über die Außenbahn durchsetzen und von dort den in zentraler Position wartenden Stürmer in Szene setzen. Doch wie so oft kamen die Badener zum Ende der Partie wieder mehr in die gegnerische Hälfte. Den Anschlusstreffer zum 1:2 Endstand erzielte dann Stefan Siehl. Manuel Durban trieb hierbei den Ball in die Hälfte der Clubhausspritter und verlagerte dort das Spiel auf die rechte Seite zu Dennis Durban, der dann den Pass zu Stefan Siehl spielte. Dieser hatte dann keine Mühe den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Gruppenphase zweites Spiel: SK_Lation - Badens Dream Team 1:0 Nachdem die Badener zum Ende des ersten Spieles besser in ihre Ordnung fanden, blieb das taktische Konstrukt der ersten Begegnung zunächst einmal unverändert. Nur Dennis Durban wurde in der Startaufstellung von Denis Keppler ersetzt. Das Team SK_Lation hatte bereits im ersten Spiel ihre spielerischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt, dort verloren sie am Ende aber trotzdem unglücklich mit 0:1. Auch im Spiel gegen das Dream Team zeigte der spätere Turnierfinalist seine spielerische Klasse. Schnell wurden die Badener in die eigene Hälfte gedrängt. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass die SK_Lation mit 1:0 in Führung gehen konnte. Hierbei setzten sie sich auf der rechten Flanke der Badener durch. Der Abschluss landete dann genau neben der Hand von Mahmut Celik und unter Zuhilfenahme des Innenpfostens im Tor. Danach taten sich die Badener weiterhin schwierig selbst mal etwas für das Spiel zu machen, aber die SK_Lation machten es auch clever. Sie nutzten aus, dass die Badener zu defensiv aggierten und spielten den Ball in den eigenen Reihen hin und her. Chancen hatten sie dabei auch noch, diese blieben aber ungenutzt. Deshalb blieb es am Ende beim knappen 1:0 Sieg für die SK_Lation. Gruppenphase drittes Spiel: Badens Dream Team - HSV 1:0 Im dritten Spiel musste man dann gegen den HSV ran. Nicht etwa gegen den Hamburger Sportverein, welcher heute gegen den FC Carl Zeiss Jena in der ersten Runde des DFB Pokals ausschied, sondern gegen einen bekannten Gegner, auf dem man eigentlich immer nur in Ulm trifft. Diese hatten ihre ersten beiden Spielen jeweils mit 0:1 und 0:2 verloren. Von den Ergebnissen her also ein Gegner, der ähnlich ins Turnier startete wie das Dream Team. Hierfür stellten die Badener dann erstmalig im Turnierverlauf die Taktik um. Statt mit einer 3er-Abwehrkette zu aggieren, setzte man jetzt auf nur noch zwei Abwehrspieler, die von einem zentralen Mittelfeldspieler in der Defensive unterstützt werden sollten. Und der Plan ging gegen den HSV auf. Gegen den vermeintlich leichtesten Gegner der Gruppenphase lies man kaum nennenswerte Chancen zu. Auch ging sehr viel Zeit verloren, als der gegnerische Torwart den Ball aus dem Toraus holte. Das Tor des Spiels erzielte dann erneut Stefan Siehl, der in der Offensive noch am auffälligsten aggierte. Nach diesem Treffer passierte nicht mehr viel. Jeweils der HSV als auch die Badener hatten noch eine nennenswerte Chance, welche aber in beiden Fällen nicht zum Torerfolg führte. So gewann das Dream Team diese Begegnung am Ende verdient mit 1:0. Gruppenphase viertes Spiel: Dirty Sanchez - Badens Dream Team 0:0 Die Dirty Sanchez sind ein alter Bekannter des Dream Teams. Schon öfters liefen sich die beiden Mannschaften bei Turnieren über den Weg. Aufeinander traf man bisher allerdings nur zweimal. Beide Spiele endeten Unentschieden nach der regulären Spielzeit. Eines davon konnten die Dirty Sanchez dann noch im 9-Meter-Schießen für sich entscheiden. Nun also das dritte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften. Wieder kam zunächst der Gegner besser in die Partie. Die Dirty Sanchez spielten sich kurzzeitig am Strafraum der Badener fest, ließen aber zwingende Torchancen vermissen. Bei den Badenern sah das, was die Chancen anbelangt, auch nicht unbedingt besser aus. Kaum kam man mal gefährlich vor das Tor der Dirty Sanchez. Mit einem guten Konter hätten diese fast die Chance auf den 1:0 Führungstreffer gehabt, jedoch unterband Christian Müll diesen Konter durch ein taktisches Foul. Eine gute Möglichkeit hatten auch noch die Badener. Über die rechte Seite konnte Dennis Durban in den Strafraum der Dirty Sanchez eindringen und dort aus spitzem Winkel zum Abschluss kommten. Ein Querpass zu dem vor dem Tor postierten Stefan Siehl wäre sicherlich die bessere Variante gewesen. So blieb es am Ende beim torlosen Remis, wie so oft wenn Dirty Sanchez und Badens Dream Team aufeinandertreffen. Gruppenphase letztes Spiel: Grashopper Moos - Badens Dream Team 0:0 Vor dem letzten Spiel gegen die Grashopper Moos hätte man mit einem Sieg noch die theoretische Chance auf den dritten Platz der Gruppe wahren können. Mehr, also ein Weiterkommen, war zu diesem Zeitpunkt in keiner denkbaren Konstellation mehr möglich. Für die Grashopper Moos ging es um nicht mehr als den Gruppensieg, dieser wäre aber nur bei einem Sieg zu erreichen gewesen. Das Halbfinale war zu diesem Zeitpunkt schon gesichert. So viel zur Ausgangslage vor dem Spiel. Die Badener, erneut im 2-1-2 aggierend, hatten zwar nicht viel Ballbesitz, standen aber Defensiv sicher und ließen den Gegner kaum zu Chancen kommen. Die Grashopper Moos bissen sich großteils die Zähne an der gut organisierten Abwehr der Badener aus. Die wenigen Chancen, die sie hatten waren nicht wirklich zwingend, sodas die Badener im dritten Spiel in Folge ohne Gegentor blieben. Das Ganze jetzt nur auf die taktische Umstellung nach dem zweiten Spiel zurückzuführen würde wohl etwas zu weit gehen, aber sie hat sicherlich ihren Teil dazu beigetragen. Eine richtig gute Chance hatten die Badener in diesem Spiel, genauso wie der Gegner, aber auch nicht, sodass es auch hier beim 0:0 blieb. Der Sommer ist wieder einmal zu Ende. 4 Turniere wurden gespielt, vieles lief dabei nicht zusammen. Der dritte Platz in Bühlertal kam da doch relativ überraschend daher und spiegelt nicht gerade den Rest des Sommers wider. Außerhalb von Bühlertal konnte man nur eines von 13 Spielen gewinnen, das ist definitiv zu wenig für die Ansprüche der Badener. Auch war es diesen Sommer extrem schwierig ein paar Leute für ein Turnier zusammenzubekommen. Hier hofft die Vereinsführung langfristig wieder mit den schon länger verletzten Daniel Keck und Thomas Siehl planen zu können, damit diese Lage etwas entspannt wird. Wo aber ist jetzt das Turnier in Ulm bei diesem Turniersommer einzuordnen? Wenn man das Turnier in Bühlertal rausnimmt, dann war es das beste Turnier dieses Sommers. Die Latte lag aber mit den Turnieren in Leiberstung oder Schwarzach nicht gerade hoch. Es war also ein sehr durchwachsenes Turnier in Ulm, wobei man in diesem Sommer gesehen hat, dass die Ergebnisse noch schlechter ausfallen können. Hier gehts zum Spielplan mit allen Ergebnissen des Turnieres > |