Am gestrigen Samstag starteten die Badener in das neue Turnierjahr. Die erste Destination war das Hallenturnier in
Ottenhöfen, bei welchem man letztes Jahr das Finale erreichen konnte und sich am Ende nur dem Ski-Club aus Seebach
geschlagen geben musste. Trotz einer turbulenten Vorbereitung am damaligen Turniertag, konnte am Ende dieser Erfolg
eingefahren werden. Dieses Jahr waren die Voraussetzungen andere. Bereits zu Beginn der Woche stand die Mannschaft
für das Turnier fest. Auch erfolgte keine kurzfristige Absage mehr und es bedurfte somit keinerlei Veränderungen
mehr. Dies war aber nicht der einzige Unterschied im Vergleich zum Vorjahr. Vielen Spielern fehlte die Spielpraxis.
Manche feierten ihr Comeback nach einem halben Jahr Pause, teils verletzungsbedingt. So war von Anfang an klar, dass
es alles andere als einfach werden würde, den Erfolg aus dem Vorjahr zu wiederholen.
Gruppenphase erstes Spiel: Badens Dream Team - Tennisclub Ottenhöfen 1:3
Im ersten Spiel stand man dem Tennisclub aus Ottenhöfen gegenüber. Die Badener starteten nervös in diese Begegnung. So
ist es auch nicht verwunderlich, das man schnell mit 0:1 in Rückstand geriet. Der Gegner setzte sich über die linke
Seite durch, spielte dann den Ball quer in die Mitte. Dort stand der gegnerische Stürmer dann frei vor dem Tor und
konnte den Ball flach im Tor unterbringen. Am Spiel änderte dieses Tor wenig. Die Badener aggierten weiterhin nervös.
Dennoch konnte der 1:1 Ausgleichstreffer von Denis Keppler erzielt werden. Dieser übte Druck auf die Abwehrspieler
des Gegners aus und konnte im dritten Anlauf den Ball im Tor unterbringen. Durch dieses Tor war man drin im Spiel,
aggierte in der Abwehr aber weiterhin fahrig. Nach einem eigenen Eckball wollte der Gegner einen Konter starten.
Durch Probleme in der Abstimmung von Manuel und Dennis Durban gelang es dem Gegner schnell wieder in Ballbesitz zu
kommen. Den darauffolgenden Angriff konnte der Tennisclub dann zur 2:1 Führung nutzen. Etwa zwei Minuten vor Schluss
konnten diese dann ihre Führung noch auf 3:1 ausbauen, dies war dann auch der Endstand.
Gruppenphase zweites Spiel: Sportfreunde Furschenbach - Badens Dream Team 3:2
Schon in dieser frühen Phase des Turnieres stand das Dream Team damit mit dem Rücken zur Wand. Die Sportfreunde
Furschenbach hatten ihr erstes Spiel bereits mit 3:2 gewonnen und waren auch in diesem Spiel gewillt, einen weiteren
Sieg einzufahren. Auch hier kassierte man wieder den frühen Rückstand. Es war fast eine Kopie des 0:1 aus der ersten
Begegnung. Wieder konnte sich der Gegner über die Außenbahn durchsetzen und den Ball quer in die Mitte zum Mitspieler
legen. Dieser brachte den Ball dann flach im Eck unter. Doch auch hier schaffte man den schnellen Ausgleichstreffer.
Wieder war es Denis Keppler der den Ball im Tor unterbringen konnte. In Folge dessen erhöhten die Sportfreunde
Furschenbach den Druck wieder. Dies hatte zum Ergebnis, dass sich das Dream Team schnell einem 3:1 Rückstand
gegenübersah. Auch der späte Anschlusstreffer durch Stefan Siehl konnte daran nichts mehr ändern, denn es waren nur
noch 30 Sekunden zu spielen. Nach einem abgefangenen Ball von Dennis Durban leitete dieser den letzen Konter selbst
ein. Mit einem Sprint bis über die Mittellinie versuchte er das Spiel schnell zu machen. Leider war die Zeit am Ende
zu knapp und man kam zu keiner richtigen Torchance mehr.
Gruppenphase drittes Spiel: E.i.G. Unterwasser - Badens Dream Team 7:3
Das vorletzte Gruppenspiel sollte als eines der torreichsten Spiele der Clubgeschichte in die Historie eingehen. Schon
vor der Partie entschied man sich für eine offensivere Spielweise, da man festgestellt hatte, dass es für die beiden
Offensivspieler schwierig war, sich gegen vier defensive Spieler durchzusetzen. Der Mannschaft war klar, dass diese
Aufstellung für die bereits bis hierhin alles andere als sattelfest aggierende Defensive nicht ohne Risiko war,
dennoch entschied man sich für diese Flucht nach Vorne. Dies zeigte auch gleich von Beginn an Wirkung. Nicht etwa
durch den erneut schnellen 0:1 Rückstand, sondern durch das darauffolgende Ausgleichstor von Manuel Durban. Der
eigentliche Abwehrspieler war bei diesem Angriff mit von der Partie und zog aus großer Distanz ganz trocken ab. Der
Ball landete genau im linken Torwinkel, der gegnerische Torwart hatte keine Chance. Auch nach diesem Tor ging es
weiterhin hin und her. Beide Mannschaften hatten sich wohl dazu entschieden, nicht viel Wert auf die Defensive zu
legen und ihre Bemühungen mehr in den Angriff zu stecken. Kurz darauf konnte die E.i.G. Unterwasser nämlich wieder
mit 2:1 in Führung gehen. Die Badener schafften es aber erstmalig das Spiel zu drehen und gingen durch die beiden
Torschützen Denis Keppler und Stefan Siehl, welcher die Führung in der vereinseigenen Wertung des besten Torjägers
damit weiter ausbauen konnte, mit 3:2 in Führung. Leider hielt diese Führung nicht lange und man musste schnell den
3:3 Ausgleichstreffer hinnehmen. Danach verloren die Badener komplett die Ordnung. Bei der E.i.G. Unterwasser
hingegen war jeder Schuss ein Treffer. So verlor man das Spiel am Ende mit 7:3.
Gruppenphase letztes Spiel: Italia 03 - Badens Dream Team 3:0
Durch die dritte Niederlage in Folge war jetzt spätestens klar, dass ein Einzug in das Halbfinale nicht mehr möglich
sein würde. Mit einem Sieg im vorangegangenen Spiel wäre das theoretisch nämlich noch möglich gewesen. So entschied
man sich vor dieser Begegnung für einen Torwartwechsel, Manuel tauschte mit Dennis Durban. Dies zeigte schon einmal
die Flexibilität des Kaders, denn Manuel Durban lieferte eine gute Partie ab. Auch in diesem Spiel versuchte man es
mit der vorangegangenen Grundformation. Leider hatte man dieses Mal nicht so viel Erfolg in der Offensive damit.
Chancen waren Mangelware. Dies lag zum einen an der fehlenden Kondition, zum anderen an mangelnder Durschlagskraft.
Ganz anders sah es da bei Italia 03 aus, denn diese verwandelten ihre Chancen eiskalt. Sie nutzten die ungeordnete
Defensive der Badener aus und gingen mit 1:0 in Führung. Zunächst konnte Manuel Durban diesen ersten Gegentreffer
verhindern, war dann aber beim ersten Gegentor chancenlos. Ähnlich war es bei den beiden weiteren Gegentoren. Der
ungeordneten Defensive geschuldet, konnte Italia 03 ihre Führung auf am Ende 3:0 ausbauen. Erneut war Manuel Durban
bei den Gegentoren machtlos. Auch der letzte Angriff der Badener konnte an diesem Ergebnis nichts mehr ändern. Dennis
Durban setze den Ball weit am Kasten des Gegners vorbei. Somit ging auch das letzte Spiel verloren.
Die Ergebnisse scheinen klar, die Bilanz kann eigentlich nur negativ sein. Eigentlich. Denn was die Ergebnisse
aussagen, ist nicht das was die Mannschaft gezeigt hat. In drei von vier Begegnungen konnte nach einem Rückstand der
Ausgleich geschafft werden. Es wurde genau so viele Tore erzielt wie im letzten Jahr und das bei zwei Spielen weniger.
Die Abwehrleistung sollte eigentlich zu denken geben, aber auch hier nur ein eigentlich. Dieses Turnier war ein
erster Prüfstein von vielen im neuen Jahr, es war ein Test. Viele Dinge wurden ausprobiert, Grundformationen,
Torhüter, Spieler. Eines darf man bei den ganzen Ergebnissen auch nicht vergessen, nämlich das, was bereits eingangs
erwähnt wurde. Viele Spieler waren verletzt oder sind sogar immer noch angeschlagen. Vielen fehlt die Spielpraxis,
ganz zu schweigen vom Zusammenspiel mit den anderen Mitspielern. Es gilt jetzt die richtigen Schlüsse aus diesem
Turnier zu ziehen und vielleicht schon in zwei Wochen beim Hallenturnier in Ödsbach erste Ergebnisse zu präsentieren.
Man sollte auch nie vergessen, zu was die Hallenturniere gedacht sind. Zur Vorbereitung auf den Sommer. Gerade nach
dem letztjährigen Seuchenjahr mit nur drei Turnieren gilt es jetzt eine Art Neustart zu wagen. Dabei bleiben auch
solche Ergebnisse wie gestern in Ottenhöfen nicht aus.
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