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Bühlertal ´19
Vorbericht Bericht Ergebnisse
Datum: 16.06.2019 | Turnier | Autor: Dennis Durban
Pokalträume enden frühzeitig
Man hat eine Mannschaft für das Turnier in Bühlertal zusammengestellt bekommen. Das war die zentrale Botschaft des gestrigen Vorberichtes. Oft sind solche Aussagen eines Vorberichts im Nachhinein noch korrekturbedürftig gewesen, dies war dieses Mal nicht der Fall. Alle angekündigten Spieler waren mehr oder weniger pünktlich beim Treffpunkt in Bühlertal anwesend. Im Vergleich zum letzten Jahr war der vorläufige Turnierplan vom Freitag noch der richtige, das Dream Team sollte also kurz vor halb 11 ihr erstes Spiel bestreiten. Noch im vergangenen Jahr kam es bei der Zusendung des Spielplanes zu einer Panne, welche das ganze Turnier ordentlich durcheinander wirbelte. Der Zeitdruck zum nachfolgenden Weltmeisterschaftsspiels von Deutschland gegen Mexiko tat sein übriges. Mit solchen Schwierigkeiten mussten sich die Badener heute nicht rumschlagen. Der nun endgültige Turnierplan sah einen sehr harten Turniermodus vor. In drei 4er-Gruppen sollten die vier Halbfinalmannschaften ermittelt werden. Dies bedeutete, dass nur die jeweiligen Gruppensieger und der beste Gruppenzweite eine Runde weiterkommen konnten. Ein Blick in die Historie zeigt, was eine Alternative gewesen wäre: Auch schon 2016 gab es in Bühlertal drei Gruppen. Damals konnten von den schlussendlich elf teilnehmenden Mannschaften acht ins Viertelfinale einziehen. Diese Runde entfiel bei der diesjährigen Ausgabe. Die Stunde, die man für diese zusätzliche Runde investiert hätte, wäre sicherlich gut angelegt gewesen. Wie dem auch sei, letztlich stand dieser harte Turniermodus.

Gruppenphase erstes Spiel: Badens Dream Team - FC Milfhunter 1:0
Durch diesen harten Turniermodus war man von Beginn an unter Zugzwang. Eine Niederlage zum Auftakt hätte die Chancen auf ein Weiterkommen auf ein Minimum reduziert. So war man zu Beginn vor allem darum bemüht, den Gegner zu keiner nennenswerten Chance kommen zu lassen. Das Dream Team begann mit Dennis Durban im Tor. Auf dem Feld sorgten die Brüder Stefan und Thomas Siehl, Manuel Durban und Daniel Hartmann für die spielerischen Akzente. Die Startminuten verliefen sehr ausgeglichen. Man merkte es beiden Mannschaften an, dass sie ein frühes Gegentor unbedingt vermeiden wollten. Die ersten nennenswerten Chancen hatte dann der FC Milfhunter, der es weitestgehend mit Distanzschüssen versuchte. Den ersten Schuss konnte Keeper Dennis Durban noch im Nachfassen entschärfen, den zweiten lenkte er dann geschickt am langen Pfosten vorbei. Vielleicht hatte sich beim Gegner der Eindruck aufgedrängt, dass Distanzschüsse ein probates Mittel sein könnten, da Durban hin und wieder Schwächen bei der Spieleröffnung zeigte. Nach den beiden genannten Schüssen kamen die Milfhunters zu keiner richtigen Chance mehr. Die Badener nahmen mehr und mehr das Zepter in die Hand und konnten sich ihrerseits Torchancen herausspielen. Erst gegen Ende der Partie konnte dann aber Stefan Siehl das erlösende 1:0 erzielen, indem er den Ball am Torwart vorbei in das lange Eck einschob. Aufgrund eines 2:1 Sieges der Schwarzwaldhexen gegen den FC Larry United standen die Badener nach dem ersten Spieltag auf Tabellenplatz Zwei mit allen Möglichkeiten für den weiteren Turnierverlauf

Gruppenphase zweites Spiel: Badens Dream Team - Schwarzwaldhexen 1:2
Eine denkwürdige Begegnung, die man wahrscheinlich nicht mehr so schnell vergessen wird, stand am zweiten Spieltag der Gruppenphase für das Dream Team auf dem Programm. Mit dem Vorjahresfinalisten hat man in der Gruppenphase ein richtig hartes Los gezogen. Jedoch gingen die Badener mit dem Auftaktsieg im Rücken mit einer gehörigen Portion Optimismus in die Partie. Der im ersten Spiel noch sehr weiche Untergrund, aufgrund des Regens der vergangenen Tage, kam dem Dream Team sicherlich entgegen. Langsam aber sicher trocknete die warme Mittagssonne aber das Geläuf, was die Sache wieder etwas schwieriger machte. Im Vergleich zur ersten Partie mussten die Badener hier erstmals einem Rückstand hinterherlaufen. Die Schwarzwaldhexen gingen früh mit 1:0 in Führung. Vorangegangen war ein folgenschwerer Fehlpass im Spielaufbau durch Thomas Siehl. Leider konnte der Torwart des Dream Teams den Ball, welchen er noch mit den Fingerspitzen berührte, nicht mehr um das Tor lenken. Wer jetzt glaubt, dass dieser Gegentreffer den Badenern einen Knacks verursacht hatte der irrt. Nennenswerte Chancen fehlten zwar zunächst, man bekam aber zunehmend mehr Zugriff auf die Partie. Auch wurde das Spiel ruppiger, woraus ein vielversprechender Freistoß für das Dream Team entstand. Patrick Werner trat zum Freistoß an und wollte den Ball quer zum einschussbereiten Thomas Siehl schieben. Der Schiedsrichter unterband die Aktion aber weil der Ball noch nicht freigegeben war. In einer kaum veränderten Konstellation nutzte Werner nun die Irritation in der gegnerischen Abwehr aus und steckte den Ball auf Manuel Durban durch, welcher den Ball über die Linie bugsieren konnte. Das Spiel war wieder offen und das Dream Team hatte nun sogar die Chance in Führung zu gehen. Aufgrund eines aufgenommenen Rückpasses des gegnerischen Torwarts bekam man erneut einen Freistoß in einer vielversprechenden Position zugesprochen. Mit dieser Chance ging man allerdings fahrlässig um weshalb hier nichts brauchbares herauskam. Eine weitere Chance hatte Mahmut Celik, der sich über den linken Flügel bis in den Strafraum durchtankte, von dort aus den Ball dann aber über das Tor zog. Viel Zeit verblieb nun nicht mehr. Einen Angriff der Schwarzwaldhexen sollte es noch geben. Einen Distanzschuss konnte Dennis Durban dabei noch entschärfen, jedoch wurde er dabei irregulär von einem gegnerischen Angreifer an der Hand attackiert weshalb sich der Ball wieder löste und nach einem kurzen Nachsetzen im Tor landete. Der fällige Freistoßpfiff blieb bedauerlicherweise aus, alles protestieren half nichts, es stand 1:2. Da auch ein letzter Angriff des Dream Teams erfolglos blieb war das Spielergebnis nun auch amtlich. Nach der Begegnung wandte sich Dennis Durban an den Schiedsrichter um ihm die strittige Situation in Ruhe zu erläutern. Der Schiedsrichter meinte daraufhin, dass er die Spielsituation in der realen Geschwindigkeit anders wahrgenommen und somit auch bewertet habe. Falls die Situation wie geschildert stattgefunden habe räume er eine Fehlentscheidung ein. Ein paar Minuten nach dem Ende der Begegnung wandte sich der Schiedsrichter erneut an Dennis Durban und entschuldigte sich nochmals in aller Form für seine klare Fehlentscheidung. Letztendlich sind wir alle nur Menschen und Menschen machen Fehler. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich großen Respekt habe vor dem was Schiedsrichter leisten, auch ich habe hier schon meine Erfahrungen gemacht und bin froh, dass diese allesamt in der Vergangenheit liegen.

Gruppenphase letztes Spiel: Badens Dream Team - FC Larry United 1:2
Es war nicht leicht nach dem emotionalen Spiel gegen die Schwarzwaldhexen auf den letzten Gegner umzuschalten. Doch das war bitter nötig denn mit dem FC Larry United stand den Badenern ein Halbfinalist aus dem vergangen Jahr gegenüber. Die Chance aufs Weiterkommen bestand noch in der Theorie aber ein Sieg war definitiv Pflicht um diese Chance zu wahren. Keine leichte Aufgabe sollte das werden auch vor dem Hintergrund, dass mit Mahmut Celik und Stefan Siehl zwei Spieler sehr angeschlagen in die letzte Partie gingen und kaum noch zum Einsatz kamen. Auch bei dem Rest der Mannschaft machte sich nach den beiden ersten anstrengenden Begegnungen Müdigkeitserscheinungen breit. So war man längst nicht mehr so aggressiv gegen den Ball unterwegs wie beispielsweise noch gegen die Milfhunters im ersten Spiel. Dies machte sich auch in einer erhöhten Chancenanzahl des Gegners bemerkbar. Zwar konnten auch hier noch einige Versuche aus der Distanz entschärft werden, jedoch kam der FC Larry United immer wieder gefährlich vor das Tor. Der 1:0 Rückstand verlief dann ungefähr so. Die FC United hatte sich im Strafraum der Badener festgesetzt und suchte nach einer guten Möglichkeit den Ball im Tor unterzubringen. Mit dem sich ergebenden Getümmel aufgrund der hohen Anzahl an Spielern auf einer kleinen Fläche fiel ein Verteidigen schwer. Darum kam der Gegner hier zum entscheidenden Abschluss. Doch auch hier kämpfte sich das Dream Team zwischenzeitig zurück. Dieses Mal konnte sich Patrick Werner offensiv in Szene setzen und den Ball ohne Mühe über den gegnerischen Torwart hinweg im Tor versenken. Gewillt das Spiel noch zu gewinnen setzte das Dream Team nun alles auf eine Karte und machte hinten auf. Große Torchancen kamen dabei nicht mehr heraus, das Dream Team war weitestgehend am Ende seiner Kräfte. Sinnbildlich dafür ist dann der Gegentreffer zum 1:2 Endstand. Drei Angreifer vom FC Larry United stürmten alleine auf den Kasten von Dennis Durban zu. Dieser blieb lange auf den Beinen, konnte dann aber im entscheidenden Moment nicht mehr rechtzeitig abtauchen um das Gegentor zu verhindern. Unter dem Strich war das im letzten Spiel einfach zu wenig um noch mit einem Sieg vom Platz gehen zu können. Aufgrund der Geschehnisse bzw. Ergebnisse aus den anderen Spielen gab es nun Gewissheit darüber, dass ein Weiterkommen nicht mehr möglich ist. Man hat die sehr gute Ausgangslage aus der ersten Begegnung doch aus der Hand gegeben.

Ein nervenaufreibender Sonntag geht zu Ende. Am Ende steht Platz 8 bei 12 Teilnehmern. Erneut ist dieser Platz mit der Gewissheit verbunden, dass man mit den besten Mannschaften des Turnieres mehr als nur mithalten konnte. Man hat gegen den Turniersieger, die Schwarzwaldhexen, auf höchst umstrittene Weise verloren. Diese konnten sich mit einem Sieg im Neunmeterschießen gegen die Fussballratten im Halbfinale durchsetzen und später das Finale gegen die Gertelbachdämonen mit 2:0 für sich entscheidend. Bemerkenswert an dieser letzten Begegnung war das Zeitmanagement des Schiedsrichters. Kurz vor Ende des Spiels, es waren 10 Minuten und 40 Sekunden gespielt, wurde der Schiedsrichter auf die verbleibende Restzeit angesprochen, welche er korrekterweise mit rund einer Minute angab. Nach dieser Schlussminute, es waren 12 Minuten gespielt, zeigte der Schiedsrichter erneut eine Minute, möglicherweise als Nachspielzeit an. All das geschah noch beim Stand von 0:0 Unentschieden. Dann erzielten die Schwarzwaldhexen das 1:0, es waren mittlerweile 12 Minuten und 36 Sekunden gespielt. Die Partie wurde erneut angepfiffen, welches zum dann spielentscheidenden 2:0 nach 13 Minuten und 38 Sekunden führte. Erst nach 13 Minuten und 58 Sekunden erfolte dann der tatsächliche Schlusspfiff. Klar kann man sagen, dass eine Minute Nachspielzeit berechtigt sein kann. Klar, kann es dann auch sein, dass aufgrund erzielter Tore diese Nachspielzeit dann nochmal erhöht wird. Ein kleiner Beigeschmack bleibt am Ende dann aber trotzdem bei diesem Zeitmanagement, zumindest mangelnde Transparenz kann hier kritisiert werden. Für das Dream Team war es das jetzt auf jeden Fall mit der Hartplatzsaison, welche ausschließlich das Turnier in Bühlertal umfasste. Ob noch weitere Turniere folgen werden, möglicherweise ein Elfmeterturnier in Gamshurst, wird sich in den nächsten Tagen entscheiden müssen.
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